Über Modalerreger

Die Messung des Eingangssignals (Kraft) ist ein kritischer Aspekt für erfolgreiche Modaltests. Modalerreger mit hohem Kraft-Gewicht-Verhältnis und kurzen Einrichtungszeiten sind von großer Bedeutung für die Qualität experimenteller Modalmodelle – und die richtige Auswahl ist wichtig.

Die Qualität eines Modells für experimentelle Modalanalyse ist direkt proportional zur Qualität der gemessenen Übertragungsfunktionen (FRF) zwischen den gewählten Eingangs- und Ausgangspunkten. Anders als viele Experimentatoren denken, gehört die Messung des Eingangssignals (Kraft) zu den kritischsten Aspekten einer erfolgreichen Modalanalyse.

Fehler, die hier ihre Ursache haben, beeinflussen nicht nur jede einzelne FRF-Messung, sondern sind auch visuell schwer zu erkennen (weil es sich meist um „verborgene“ Fehler handelt) – was bei der Messung des Ausgangssignals (Schwingungen) nicht der Fall ist.

Genaue und zuverlässige Kraftmessungen sind nicht einfach und erfordern, dass bei dem Prüfaufbau mehrere Problematiken berücksichtigt werden. Für Präzisions-Modaltests mit einem oder mehreren Modalerregern handelt es sich dabei um Folgendes:

  • Auswahl des besten Standorts für den Modalerreger
  • Minimierung der Interaktion zwischen Modalerreger und Prüfling
  • Verteilung und Minimierung dynamischer Kräfte
  • Sicherstellung einer ausreichenden Energiezufuhr im niedrigen Frequenzbereich

Anhand langjähriger praktischer Erfahrung mit Modaltests wurden diese Aspekte bei der Entwicklung der Modalerreger von Brüel & Kjær (alle mit hohen Kraft-Gewicht-Verhältnis) berücksichtigt, um die bestmögliche Leistung bei kürzesten Einrichtungszeiten zu erreichen. Mit Sinusnennkräften von 100 – 1000 N, einem Hub bis 50,8 mm, Magnesium-Armaturen mit durchgehender Bohrung für Spanndraht-Stinger, sowie Magnettechnologie mit Seltenen Erden in einigen Modellen, meistern die robusten Modalerreger dieser Baureihe selbst die anspruchsvollsten Anwendungen. Ein optional eingebautes elektrisches Kontrollsystem zur Vorspannung von Stingern bietet völlige Freiheit bei der Positionierung und Orientierung der Modalerreger. Dies ermöglicht den Einsatz der überlegenen Spanndraht-Stinger-Technologie und macht eine externe mechanische Vorspannung überflüssig.

Für Präzisionsmessungen und problemlose Einrichtung ist umfangreiches Zubehör erhältlich. Dies umfasst Kraftaufnehmer, Impedanzköpfe, Seitenständer für die horizontale Positionierung sowie eine Auswahl von Stingern. Ebenfalls erhältlich sind Push-Pull-Stinger aus Stahl sowie verschiedene Spanndraht-Stinger mit unterschiedlichen Befestigungsmethoden, darunter ein neues Schnellspannteil für die schnelle Montage und Demontage von Push-Pull-Stingern.

Die Baureihe der Modalerreger von Brüel & Kjær bietet:

  • Nennkräfte von 100 bis 1000 N
  • Ein komplettes Sortiment dazu passender, robuster Leistungsverstärker
  • Leichte bewegliche Elemente aus Magnesium mit hoher Steifigkeit
  • Hervorragendes Kraft-Gewicht-Verhältnis dank einer einzigartigen Konstruktion auf der Basis von Magnettechnologie mit Seltenen Erden
  • Einfaches Anbringen von Spanndraht-Stingern
  • Hub (Spitze-Spitze) bis 50,8 mm für optimierte Leistung bei niedrigen Frequenzen
  • Große Auswahl an Zubehör für erfolgreiche Modaltests: Push-Pull- und Spanndraht-Stinger, Schwenkgestelle, Seitenständer und elektrische Kontrollsysteme für Stinger-Vorspannung.