Kundenspezifische Anpassung von Standardprüfverfahren
Entwicklung von Prüfverfahren sowie Bewertung und Optimierung kundenspezifischer Vorgehensweisen. Prüfung gemäß Kunden- und Industriestandards zur Gewährleistung der Konformität.
Die Standardisierung interner Prüfverfahren ist insofern hilfreich als sie sicherstellt, dass Ergebnisse über die Zeit vergleichbar sind und dazu beiträgt, dass Laborressourcen optimal eingesetzt werden. Zur Steigerung der Effizienz von Prüfungen können serienmäßig erhältliche, so-genannte COTS-Systeme (commercial off-the-shelf) angepasst werden, sodass sie Standardprüfverfahren für Schall und Schwingung unterstützen. Auch für das Outsourcing von Tests sind standardisierte Prüfungen hilfreich, da die Standardisierung für Konformität sorgt.
Wir haben mit zahlreichen Kunden in Projekten zusammengearbeitet, beispielsweise in der Entwicklung von Testverfahren und der Prozessbewertung und -optimierung. Darüber hinaus haben wir Prüfungen nach Kundenstandards in vielen Industriebranchen durchgeführt, zum Beispiel in den Bereichen Automobil sowie Heizung, Lüftung und Klima (HLK).
Hier finden Sie einige Projekte, bei denen wir mit Kunden zusammengearbeitet haben, um ihre Prozesse effizient zu gestalten:
Ein Automobil-OEM benötigte Unterstützung zur Ermittlung von Kostensenkungspotenzialen bei der Innenraumgestaltung von Fahrzeugen hinsichtlich der Rollgeräusche. Sowohl auf der Straße als auch auf einem Rollenprüfstand mit Wechselbelagschalen für raue Bedingungen in einem Halbfreifeld-Raum wurden Geräuschmessungen unter Betriebsbedingungen durchgeführt.
Wechselbelagschalen für raue Bedingungen im Rollenprüfstand
Für alle Kostensenkungsdurchläufe hinsichtlich der Innenraumpakete wurden 1/3-Oktavband-Daten und Metriken für die Geräuschqualität berechnet, um sicherzustellen, dass die Rollgeräuscheigenschaften sich nicht verschlechterten. Es wurde eine optimierte Konfiguration ermittelt, die die NVH-Eigenschaften des Fahrzeugs beibehielt und gleichzeitig 1 Million US-Dollar pro Jahr und mehr als 3 kg Gewicht pro Fahrzeug einspart.
Fahrzeuge mit Elektroantrieb erzeugen deutlich weniger Außengeräusche als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, was es für Fußgänger, Radfahrer, etc. deutlich schwieriger macht, ein solches Fahrzeug wahrzunehmen. Der Entwurf für den Standard SAE J2889-1 bietet ein Verfahren zur Quantifizierung von Mindestaußengeräuschpegeln für Elektrofahrzeuge. Basierend auf dem SAE-Test für den Mindestgeräuschpegel veranlasste eine nichtamerikanische Transportgesellschaft Messungen an mehreren Elektrofahrzeugen. Diese Schallmessungen wurden auf einem NVH-Rollenprüfstand gemäß dem Entwurf für den SAE-Standard durchgeführt. Die Daten wurden zur Unterstützung der Zertifizierung dieser Fahrzeuge verwendet, um die Standards der Transportgesellschaft für Mindestaußengeräuschpegel einzuhalten.
Darüber hinaus wünschte man unsere Unterstützung beim Erfassen von Vorbeifahrt-Testdaten in einer Reihe von Innenanlagen für einen Vergleich mit den Daten von Außenanlagen, um abzuschätzen, ob zur Minimierung des Einflusses von Wetter- und Umgebungsbedingungen ein Indoor-Messverfahren in den Normentwurf aufgenommen werden kann.
Ein Hersteller geländegängiger Landwirtschafts- und Baufahrzeuge bat uns um Unterstützung bei der Durchführung von Modaltests auf Fahrzeugebene. Mit elektromagnetischen Schwingerregern (klassische Modalanalyse) und Betriebsbedingungen des Fahrzeugs (Modalanalyse unter Betriebsbedingungen) wurden im Fahrzeug Daten zum Schwingungsverhalten erfasst.
Die Ergebnisse wurden dem Kunden zur Verfügung gestellt und für die Korrelation mit FEA-Modellen für den niederfrequenten Bereich verwendet. Ein Ingenieur des Fahrzeugherstellers war in die Tests mit eingebunden und erhielt Schulungen hinsichtlich der eingesetzten Methoden und Analysen.
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