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Humanschwingungen
Es ist schon seit langem bekannt, dass die Wirkung mechanischer Schwingungen auf den menschlichen Körper schwerwiegende Folgen haben kann. Beschäftigte können vom Verlust der Sehschärfe, von Gleichgewichts- und Konzentrationsverlust usw. betroffen sein. Es ist sogar möglich, dass bestimmte Frequenzen und Schwingungspegel innere Organe dauerhaft schädigen.
In den letzten 50 Jahren war die Forschung damit beschäftigt, Daten über die physiologische Wirkung von vibrierenden, handgehaltenen Elektrowerkzeugen zusammenzutragen. Unter Forstarbeitern, die mit Kettensägen arbeiten, ist das "Weißfinger-Syndrom“ gut bekannt. Dabei bildet sich das Gefäß- und Nervengewebe allmählich zurück und die Person verliert ihre Fingerfertigkeit und das Gefühl in den Händen.
Normen empfehlen maximal zulässige Schwingungswerte für die Griffe handgehaltener Elektrowerkzeuge.
Die erste veröffentlichte internationale Empfehlung, die sich mit Schwingungen und dem menschliche Körper befasste, ist die ISO 2631 — 1978. Sie legt Grenzkurven für Expositionszeiten von 1 Minute bis 12 Stunden für den Frequenzbereich fest, in dem der menschliche Körper auf Schwingungen besonders empfindlich reagiert, nämlich von 1 Hz bis 80 Hz. Spätere Versionen der Norm enthalten weitere Details.
Die Empfehlungen schließen Fälle ein, in denen der menschliche Körper als Ganzes über drei verschiedene Berührungspunkte/flächen von den Schwingungen beeinflusst wird: durch die Füße einer stehenden Person, durch das Gesäß einer sitzenden Person und den Rücken, die Seite usw. einer liegenden Person.
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Drei Hauptkriterien zur Beurteilung der Schwingungseinwirkung werden genannt:
- Eine Grenze für Komfortbeeinträchtigung, die z.B. für den Passagiertransport interessant ist
- Eine Grenze für Leistungsbeeinträchtigung wie sie z.B. für Kraftfahrer und Maschinenführer von Bedeutung ist und
- Eine Grenze für Gesundheitsgefährdung, deren Überschreiten zu gesundheitlichen Schäden führen kann.
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Es ist vielleicht noch interessant zu erwähnen, dass der menschliche Körper in Längsrichtung (Fuß–Kopf) auf Schwingungen im Frequenzbereich von 4 bis 8 Hz am empfindlichsten reagiert, während er in Querrichtung für Frequenzen zwischen 1 und 2 Hz die größte Reizbarkeit zeigt.
Zur Beurteilung der Schwingungseinwirkungen auf den menschlichen Körper hinsichtlich Unbehagen und gesundheitsschädlicher Wirkung ist ein batteriebetriebenes Schwingungsmessgerät erhältlich.
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